Mein Motto für 2023: Go with my own flow

Mein Motto für 2023 hat ganz von selbst während des Schreibens meines Jahresrückblicks 2022 und der Reflexion aller Lebensbereiche zu mir gefunden. Es ist ein Leitsatz, der mehr Power in sich trägt als eine ganze Chili-Staude. Denn es geht darum, dass ich mich meines Business-Lebens bemächtige. Dass ich mich freischwimme von "Tu dies" und "Mach noch schnell das". Dass ich meinen eigenen Weg gehe - und zwar im Einklang all meiner Rollen als Psychologin, Hypnotherapeutin, Mentorin, Mama, Ehefrau, Tiermama, Freundin, Klavierspielerin und noch so viel mehr. 

1. Warum ich genau dieses Motto gewählt habe

2. Was dieser Satz für mich bedeutet

3. Was ich tue, um meinem Motto 2023 gerecht zu werden

4. Woran ich merken werde, ob ich den Worten Leben eingehaucht habe

Die letzten Jahre waren geprägt durch permanente Live-Events, Webinare, Challenges und Launches. Durch ständiges Coaching, Weiterbildung im Online-Business, Zoom-Meetings und Termine. Durch Ziele und sehr intensive Arbeitsphasen. 

Ich habe viel getan was Andere auch getan haben. Habe viele Aktionen gestartet, die Andere mir rieten. Habe Emails geschrieben, die nicht meine eigene Handschrift trugen, weil man das im Aktionsmarketing eben so macht. 

Ich war ständig mit meiner "Fear of missing out" beschäftigt. Bloß keine Challenge verpassen. Überall mit dabei sein. Für ein Maximum an organischem Wachstum und Sichtbarkeit. 

Würde ich sagen, dass das falsch war? Nein. Würde ich denken, dass man das immer so weiter machen kann? Nein. Denn es laugt viel zu sehr aus. Es geht auf Kosten von Familie, Freunden und Hobbies. Und es führt weg von MEINEM Weg, der sicherlich eine Mischung aus all den Dingen beinhaltet, die ich lernen durfte in Kombination mit ganz viel Ich. 

 "Go with my own flow" bedeutet für mich, dass ich mich weniger gängeln lasse von Terminen, Deadlines oder Aktionen, bei denen man unbedingt dabei sein muss. Es bedeutet, dass ich nach meiner Jahresplanung 2023 vorgehe, die ein Resultat daraus ist, was für mich bisher gut funktioniert hat. Wenn ich dann spontan noch Zeit und Lust habe, darf ich mich hinreißen lassen irgendwo teilzunehmen. Aber nicht unter Druck oder auf Kosten meiner wertvollen Me-Time.

Es bedeutet, nicht zwingend den Dingen zu folgen, die meine Coaches sagen, sondern noch mehr als vorher zu hinterfragen, ob das wirklich zu mir passt. 

Für mich steckt da auch drin, dass ich Herzensthemen umsetzen darf und auch solche, die mich selbst gerade einfach total interessieren - im Blog sowieso und auch als Angebot. Ganz gleich ob das die Masse gut findet. Herzenskunden tun das bestimmt und finden zu mir. 

Der Satz heißt aber auch, dass ich akzeptiere, dass das Gras nicht schneller wächst, wenn ich daran ziehe. Alles braucht seine Zeit, alles hat seine Zeit. Deshalb gehe ich 2023 runter vom Gas. Wer weiß, vielleicht bin ich letztlich sogar produktiver und erfolgreicher, wenn ich dieses "Ich will aber unbedingt" herunterschraube. 

Ich selbst darf im Zentrum meines Business stehen. Mein Wohlbefinden. Meine Gesundheit. Meine Bedürfnisse. Meine Arbeit passe ich daran an, nicht umgekehrt. 

Wie oben bereits erwähnt, war eine ordentliche Jahresplanung ein erster guter Schritt. Als Leitfaden und Orientierung. Ich habe mittlerweile gelernt, wie lange ich in etwa brauche, um eine Challenge vorzubereiten, die Inhalte eines Seminars zu erstellen oder eine schicke Verkaufsseite zu basteln. Von daher gerate ich nicht mehr in Stress dadurch, dass ich die benötigte Zeit falsch einschätze. 

Ich werde noch mehr auswählen, mit welchen Klienten beziehungsweise Kunden ich arbeiten möchte. Freebie- und Schnäppchenjäger wird es immer geben, aber ich werde meine wertvolle Zeit lieber mit den Menschen verbringen, die wirklich mit mir arbeiten möchten. Die wirklich etwas erreichen wollen. Die ernsthaft daran interessiert sind, gute therapeutische  oder Coaching-Arbeit in ihrer eigenen Praxis zu leisten. 

Noch mehr von den Dingen, die ich wirklich großartig finde, die mich begeistern und mir große Freude machen werden meinen Angebotsreigen ergänzen. Das Märchenseminar ist eins davon. Außerdem plane ich noch einen Workshop zum Thema "Spontan passende Trancen für den Klienten erfinden, Geschichten erzählen, Suggestionstexte schreiben". Quasi das Kreativ-Seminar für Coaches und Therapeuten. Und es wird wieder ein Workation-Angebot geben, weil ich selbst diese Art des Arbeitens einfach genial finde. 

Regelmäßige Selbsthypnose wird mir helfen, nah an mir und meinen Bedürfnissen dranzubleiben. So merke ich früher und eindeutiger, was ich wirklich brauche und kann mir die Zeit nehmen, genau das einzuplanen. 

Letztes Jahr habe ich meinen Vorsatz, wieder mehr Musik und Kreativität in mein Leben zu lassen, gerade mal drei Monate durchgehalten. Weil ich mir vor lauter Launch-Vorbereitungen dafür einfach nicht mehr die Zeit genommen habe. In diesem Jahr plane ich solche Ruhe- und Kreativitätsphasen bewusst ein. Mir hilft Klavierspielen und Singen oder auch das Gitarre lernen dabei, meine Gedanken zu fokussieren, Emotionen zu ordnen und einen klaren Geist zu haben. Mich zu spüren. Dieses große Geschenk möchte ich 2023 mehr nutzen. 

2022 habe ich auch viel gegen meinen Körper gekämpft. Er war immer der Endgegner, der mir zeigte, was noch ging oder was eben nicht mehr. Dieses Jahr möchte ich MIT meinem Körper begehen. Bewusster hinspüren, bewusster bewegen, bewusster dehnen. 

Es wird wohl schwer werden, Kennzahlen zu finden, an denen man die Umsetzung meines Jahresmottos messen kann. Ich denke, ich werde eher spüren, ob ich es erfolgreich umgesetzt habe. In bester therapeutischer Manier male ich nun einmal in meiner Fantasie meine Zukunftsvision:

Ich fühle mich leicht, beschwingt, lebendig und optimistisch. Ich bin in meiner Energie. Meine Arbeit macht mir richtig Spaß. Ich kann unterscheiden, was wichtig ist und was gerade nicht so sehr. Ich kann gut Grenzen setzen.

Mein kreativer Motor läuft auf Hochtouren. Die Umsetzung macht mir Freude. Ich schaffe viel in kurzer Zeit. Arbeitsphasen wechseln sich mit Erholungsphasen ab, weshalb ich mich super fit und gesund fühle.

Mein Körper ist mein zuverlässiger Partner. Ich behandle ihn wertschätzend und achtsam.

Ich weiß genau, was zu mir passt und bin völlig klar darüber, wer oder was mich dabei unterstützt, meinen Weg zu gehen. Ich erwarte keinen Raketenstart. Ein Flugzeug tut es auch :-)

In diesem Sinne: ich lege dann mal los...

Und was ist mit Dir? Hast Du ein Jahresmotto? Erzähl mal...